Rettungsdienstschuhe kaufen

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Niko

Winter-Schnürstiefel Sicherheits-Stiefel Sicherheitsschnürstiefel S3 SRA SEESEN EN ISO 20345:2011 Weite 11 - schwarz - Größe: 44

Was sind Rettungsdienstschuhe?

Rettungsdienstschuhe gehören zur Gruppe der Sicherheitsschuhe und sind entweder Halbschuhe oder Stiefel. Im Rettungsdienst schreibt die Berufsgenossenschaft das Tragen dieser speziellen Schuhe zwingend vor. (Siehe hierzu auch BGR 191, Regel zur Benutzung von Fuß- und Beinschutz) – Rettungsdienstschuhe kaufen

Bei vielen Unfällen ist nicht passendes Schuhwerk die Ursache. Das gilt für den privaten aber auch für den beruflichen Einsatz. Die große Unfallgefährdung ist aber nur ein Grund, warum Menschen im Rettungsdienst diese speziellen Schuhe tragen müssen. Gerade im medizinischen Notfalleinsatz muss sichergestellt sein, dass keine Viren oder Bakterien in Flüssigkeiten durch den Schuh gelangen und so den Träger und seine Mitmenschen in akute Gefahr bringen können.

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Darüber hinaus ist ein Rettungsdienstschuh leicht anzuziehen und besonders bequem und gelenkschonend. Bei den häufig stundenlangen Einsätzen der Rettungsdienste, oftmals unter widrigen Umständen und umgeben von Chemikalien, brennbaren Flüssigkeiten, stromleitenden Flüssigkeiten, Öl oder Matsch, muss der Rettungsdienstschuh hundertprozentig den Träger schützen und seine Füße von Überbelastungen, wunden Stellen oder Gelenkschmerzen, schützen.

Bei Einsätzen mit großer Hitze, zum Beispiel bei den Feuerwehren, muss der Rettungsdienstschuh auch neben einer Vielzahl von Komfortleistungen auch gezielte Sicherheitsfeatures abdecken. Daher ist bei der Auswahl des Rettungsdienstschuhs unbedingt darauf zu achten, für welchen Einsatz er benötigt wird und welche eventuelle zusätzlichen Gesetze und Vorschriften bei diesen Tätigkeiten eingehalten werden könnten.

Wofür werden Rettungsdienstschuhe benötigt?

Neben dem Schutz der Füße dient ein Rettungsdienstschuh auch der Unfallverhütung und schützt sowohl seinen Träger als auch alle anderen Personen. Rettungsdienstschuhe kommen in ganz unterschiedlichen Situationen zum Einsatz:

Klassischer Rettungsdienst:

Sanitäter und Helfer sind schnell bei einem Einsatz vor Ort und helfen bei Unfällen oder akuten medizinischen Notfällen. Meist dauern die Schichten dieser Helfer 12 Stunden und oftmals auch länger. Die Schuhe leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der eigenen Gesundheit, denn sie sind gelenkschonend, atmungsaktiv und verfügen über ein anatomisch geformtes Fußbett.

Das stundenlange Tragen der Schuhe wird bei diesen Berufen zwingend vorausgesetzt, denn jede Sekunde zählt. Während der Einsatzbefehl kommt, rennen die Sanitäter auf direktem Weg zu ihrem Fahrzeug und es bleibt keine Zeit die Schuhe jedes Mal an- und auszuziehen. Fußschweiß muss permanent abgeleitet werden und der Fuß gut atmen können. Haltungsschäden werden durch speziell gedämpfte Fersenbereiche vermieden und bereits bestehende Gelenkschäden nicht weiter verschlimmert.
Beim Einsatz leistet der Rettungsdienstschuh aber weitere wertvolle Arbeit.

Eisatziel-Einsatzort

Das Einsatzziel ist erreicht und es geht direkt an die Betreuung der Verletzten oder Betroffenen. Auch wenn sich das gut ausgebildete Rettungspersonal schnell einen Überblick verschaffen kann, so kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich am Einsatzort Chemikalien, brennbare Flüssigkeiten oder toxische Stoffe befinden. Unter Umständen kann der Verletzte nur erreicht werden, in dem der Rettungsdienst diese Flächen betritt. Auch hier spielt der Faktor Zeit eine große Rolle, denn jede Sekunde zählt und kann Menschenleben retten.

Der Rettungssanitäter muss sich darauf verlassen können, dass er mit seinem Schuhwerk alle Arten von Flüssigkeiten gemäß der Schutzklasse S2 betreten kann. Sorglos und ohne weitere Maßnahmen, die nur unnötig Zeit kosten, kann er sich so direkt um die Verletzten kümmern.

Außerdem ist es bei medizinischen Notfällen und Unfällen an der Tagesordnung, dass menschliches Sekret, wie zum Beispiel Blut oder Speichel, mit dem Schuhwerk des Rettungsdienstes in Berührung kommt. Während er seiner eigentlichen Aufgabe nachgeht und sich um die Erstversorgung und Stabilisierung des Patienten kümmert, bleibt keine Zeit die Füße vor Infektionen oder Verbreitung von Bakterien und Viren zu schützen. Seine gesetzlich vorgeschriebenen Rettungsdienstschuhe schützen ihn mit innovativer Membrantechnik auch davor.

Alten- und Krankenpflege

Nicht nur im akuten Outdoor Einsatz werden sichere Rettungsdienstschuhe benötigt und sogar gesetzlich vorgeschrieben. Auch bei der Alten –und Krankenpflege gibt es Regelungen, die vorschreiben, welche Schuhe zu tragen sind. Ein Fahrer eines Krankentransportes muss alte und bettlägerige Personen von einem Ort zum anderen transportieren. Häufig geschieht dies mit einem Krankenwagen, der für solche Transportfahrten ausgerüstet ist.

Dazu gehört zum Beispiel eine ausklappbare Liege mit Rollen, auf der der Patient leicht von seinem Bett in den Krankenwagen geschoben werden kann. Sollte dabei ein Gegenstand wie zum Beispiel ein Sauerstoffgerät oder ein EKG Gerät herunterfallen, so müssen seine Rettungsdienstschuhe die vorgeschriebenen 200 Joule Energie aushalten können. Speziell dafür sind die Zehenschutzkappen in den Schuhen konzipiert worden.

Natürlich hat auch diese Person mit Blut und anderen Flüssigkeiten zu tun, die unter Umständen mit Viren und Bakterien befallen sind. Auch hier sind seine Schuhe ein wichtiger Schutz vor der eigenen Ansteckung und der Weiterverbreitung der Erreger. Und genau wie beim Rettungsdienst muss auch ein Mitarbeiter in der Alten- und Krankenpflege meistens Schichten von mehreren Stunden am Stück verrichten. Das hochwertige Schuhwerk in Form von standardisierten Rettungsdienstschuhen muss auch für diesen Fall besonders ausgestattet sein und einen hohen Tragekomfort bieten.

Welche Arten von Rettungsdienstschuhen gibt es?

Generell sind sowohl Halbschuhe als auch Stiefel als Rettungsdienstschuhe geeignet und im Handel erhältlich. Als Bindung gibt es Rettungsdienstschuhe mit Klettverschluss und Schnürsenkel, aber auch zum Reinschlupfen. Weiterhin sind besonders bei den hohen Stiefeln auch Schnür-Reißverschluss Modelle erhältlich. Weitere Ausführungen und Besonderheiten bei Rettungsdienstschuhen sind:
Metallfrei und daher deutlich leichter als Rettungsdienstschuhe mit Stahlkappe. Außerdem sind die aus Kunststoff gefertigten Zehenschutzkappen thermisch nicht leitend.

  • Atmungsaktives Mikrofasergewebe für Abtransport von Fußschweiß und angenehme Kühlung
  • Antibakterielles Innenfutter aus Mesh mit einer Membran zum Schutz vor Viren und Bakterien in Flüssigkeiten
  • Herausnehmbare Einlegesohle(n) sowie orthopädische Einlegesohlen für Personen mit Gelenkbeschwerden
  • Transparente Lauffläche für den Innenbereich sowie nicht kreidende Sohlen, die keine schwarzen Abdrücke auf hellen Böden hinterlassen
  • Robuste Gummi-Überkappe über der Zehenschutzkappe für zusätzlichen Schutz.
  • Schaft aus hochwertigem Leder
  • Feuchtigkeitsregulierender Decksohle sorgt für angenehmes Fuß Klima und verhindert die Überhitzung der Füße bei längerem Tragen
  • Hoher Abrollkomfort durch flexibles Sohlenmaterial gibt zusätzlichen Halt und Federung
  • Hydrophobiert =Wasserabweisende Oberflächen
  • Schnürsenkel Fixierung verhindert Hängenbleiben
  • Anziehschlaufe zum schnellen Reinschlupfen in den Rettungsdienstschuh
  • Anatomisches Fußbett mit gesonderter Fersendämpfung
  • Auswechselbare Einlegesohlen in verschiedenen Weiten bieten Flexibilität
  • Komfortbreiten sind ebenfalls erhältlich, so dass kein Fuß eingeengt wird
  • Lederinnenfutter oder auswechselbare Einlegesohlen erzeugen ein angenehmes Schuhklima
  • Pigmente im Leder reduzieren den Aufheizeffekt durch Sonneneinstrahlung
  • Leiterstegprofilierung für noch mehr Gripp, selbst auf glatten Flächen
  • Reflexstreifen für mehr Sicherheit im Dunkeln
  • Unterschiedliche Lederstärken von 2,5 bis 2,7 mm bieten ausgezeichneten Tragekomfort

Das Obermaterial eines Rettungsdienstschuhs kann sein:

  • Mikrofaser
  • Veloursleder
  • Vollleder
  • Nubukleder
  • Nappaleder

Unterschiede bei den Zehenschutzkappen im Rettungsdienstschuh können sein:
Sicherheitskappe aus Kunststoff bzw. 200 Joule Polycarbonat
Sicherheitskappe aus 200 Joule Stahl
Sicherheitskappe aus 200 Joule Aluminium

200 Joule bedeutet:

Wenn ein Gewicht von 1 kg aus einer Höhe von 20 Metern fällt, dann muss der Schuh diese Energie bzw. Presskraft ohne Schaden abfangen können. Für die Standardisierung von Zehenschutzkappen hat man sich auf die Verformungsenergie von 200 Joule geeinigt und damit nach der Norm 20345 einen Wert festgelegt, den ein Rettungsdienstschuh unbeschadet überstehen muss. Wird die Schutzkappe, unabhängig aus welchem Material sie ist, beschädigt, dann besteht keine vollständige Schutzfunktion mehr und die Rettungsdienstschuhe müssen ausgetauscht werden.

Unterschiede zu Arbeitsschuhen?

Der wesentliche Unterschied zwischen einem einfachen Arbeitsschuh und einem Rettungsdienstschuh sind die Zehenschutzkappen, die laut der Verordnung der DGUV, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, in einem Rettungsdienstschuh eingearbeitet sein müssen. Für den Einsatz im Rettungsdienst müssen die Schuhe außerdem der Schutzklasse S2 nach der DIN EN ISO 20 345 entsprechen. Diese genormte Kategorie sagt aus, dass der Rettungsdienstschuh die folgenden Eigenschaften besitzen muss:

  • Antistatische Schuhe
  • Öl- und benzinresistente Sohle
  • Energieaufnahme im Fersenbereich
  • Geschlossener Fersenbereich
  • Rutschhemmende Sohle mit grober Profilierung und Absatzverstärkung
  • Beständigkeit des Schuhoberteils gegen Wasserdurchtritt und Wasseraufnahme
  • Zusätzlich gibt es Rettungsdienstschuhe, die auch die Übertragung von Bakterien und Viren durch Flüssigkeiten verhindern. Dies wird mit einer speziellen
  • Membran im Inneren des Schuhs erreicht.
  • Bei der Sohle von Rettungsdienstschuhen handelt es sich immer um durchtrittsichere Sohlen, damit Nägel oder Scherben nicht durch die Sohle dringen können.

Weitere Schutzklassen für Rettungsdienstschuhe

Neben der vorgeschriebenen Mindest Schutzklasse S2 kann ein Rettungsdienstschuh auch zusätzliche Merkmale aufweisen müssen oder eine höhere Schutzklasse haben. Beispielsweise benötigt ein Feuerwehrmann einen Rettungsdienstschuh der einer der drei folgenden Typen entspricht:

Typ 1 ist geeignet für alle technischen Hilfeleistungen und die Brandbekämpfung im Freien
Typ 2 ist der Standardtyp für die deutschen Feuerwehren und geeignet für den Innenangriff
Typ 3 ist ein Rettungsdienstschuh, der für Gefahrstoffeinsätze geeignet ist.

Außerdem kann ein erhöhter Chemikalienschutz benötigt werden. Auch die Durchtrittsicherheit ist bei Rettungsdienstschuhen aller Art ein besonders wichtiger Schutz. Und bei den Feuerwehren natürlich ganz besonders, denn diese Berufsgruppe muss oft auch in Gebäude mit Schutt und Baustoffen hineingehen. Sogenannte ESD Rettungsdienstschuhe sind darüber hinaus antistatisch und verhindern die elektrische Aufladung.

Auf was beim Kauf achten?

Ganz wichtig beim Kauf eines neuen Rettungsdienstschuhs sind die Einsatzbedingungen unter denen sie getragen werden sollen. Danach natürlich die gesetzlichen Vorschriften und Normen, die eingehalten werden müssen. Alles Weitere entscheiden dann der persönliche Geschmack und die individuellen Vorlieben. Ob Halbschuh oder Stiefel, welches Obermaterial, welche Einlegesohlen und welche zusätzlichen Komfortleistungen der Rettungsdienstschuh haben muss, wird von jedem Träger individuell festgelegt. Wichtig aber ist bei der Auswahl auf hochwertige Qualität von Markenherstellern zu achten.

Von Billigangeboten oder No Name Herstellern ist unbedingt abzuraten, da es um das eigene Leben und das Leben Unbeteiligter gehen kann, darf hier nicht am falschen Ende gespart werden. Darüber hinaus muss der Rettungsdienstschuh natürlich bequem sitzen und sich gut der natürlichen Form des Fußes anpassen. Merken Sie bereits beim Probieren Stellen die scheuern oder drücken, dann ist dieses Modell oder diese Größe nicht die ideale für Sie.

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