Ratgeber: E-Zigaretten | Dampfen statt rauchen

Ratgeber: E-Zigaretten

Wo es früher nach verbranntem Tabak roch (für viele stank) duftete (für viele stinkt) es jetzt nach Himbeere, Gummibärchen oder Waldmeister. Die dicken Rauchschwaden aus den fahrenden Autos sind nicht mehr mit denen aus den 70er zu verwechseln. Meistens, jedenfalls. Der Tabak – Raucher wird mehr und mehr zu einem Sonderling. Der Tabak hat es schwer. Der Dampf weniger. Ist die E-Zigarette die New Generation of Smoking? Oder alles nur Lug und Betrug? Wie viel gesünder ist das Dampfen? Wenn es das überhaupt ist? Wir haben uns der Frage Zigaretten vs. E-Zigarette gestellt und sind zu folgenden Ergebnissen gekommen.
Ratgeber: E-Zigaretten

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E-Zigaretten – im Vergleich

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Was ist eine E-Zigarette

Eine E-Zigarette besteht aus:

• einem Mundstück
• einem Luftsensor
• Elektronik
• Batterieteil
• Liquidbehälter

Das Liquid wird zwischen 65 und 120 Grad im Grunde erwärmt und es entsteht Dampf.
Die E-Zigarette funktioniert entweder mit einem Akku, den du wieder aufladen kannst oder es gibt sie auch, als Einweg E-Zigarette zu kaufen.

Einweg E-Zigarette

Auspacken, anschalten, los dampfen, leer dampfen, wegwerfen. Diese Einweg E-Zigaretten kannst du nicht nachfüllen und auch nicht wieder aufladen. Sie sind auf den ersten Blick günstiger, auf den zweiten nicht. Umweltfreundlich sind sie auch nicht. Sie haben nur eine begrenzte Auswahl an Geschmacksrichtung und du kannst auch nichts an ihnen einstellen.
Aus vielfacher Sicht ist ein Bestseller 2024: Die besten und beliebtesten im Top 10 Vergleich | Ehrliche Tests von Einweg-E-Zigaretten eher nicht geeignet. Wenn du das dampfen aber nur mal so ausprobieren möchtest, dann vielleicht.

Liquid

Liquids gibt es mehr Sorten, wie wir hier aufführen können. Jede mögliche und unmögliche Geschmacksrichtung ist dabei:

KiBa

Glühwein

Kaffee

Rum

Cola

ungefähr alle Fruchtsorten

Cowboy Blend

Marzipan

Waffelteig

Liquid selber mischen

Wenn du dir dein Liquid selbst mischt, ist es günstiger und du kannst mischen wie und was du möchtest. Den Geschmack, das Nikotin, in welcher Intensität. Was du dafür benötigst sind:

• Flaschen
• Spritzen
• eine Unterlage
• Handschuhe

Bei den Flaschen schau, dass du welche kaufst, die eine Füllskala haben und die Lebensmittelecht sind. Gut wäre, sie haben einen Schraubverschluss.
Eine normale Einwegspritze hilft dir, Aromen sehr genau zu mischen. Viel benötigst du von den Aromen ohnehin nicht. Die Unterlage ist empfehlenswert, weil ja vielleicht doch immer mal irgendwas daneben geht und die Handschuhe brauchst du, weil Nikotin ein Kontaktgift ist. Das bedeutet du nimmst es auch über die Haut auf.

Dann benötigst du noch eine Basis. Diese bestehen aus pflanzlichem Glyzerin (VG) und Propylenglykol (PG). Manchen ist auch Wasser beigemengt. Das PG ist dabei der Geschmacksträger. Je mehr du davon nimmst, desto weniger Aroma benötigst du. Zu viel PG wirkt sich allerdings etwas kratzig aus, im Hals. Das VG ist das, was Dampf macht. Je mehr du davon verwendest, desto mehr dampft es. Was noch fehlt, ist das Nikotin. Das musst du noch extra hinzugeben. Wenn du das möchtest, denn es ist kein Muss. Das Nikotin gibst du über NikotinShots hinzu.

Richtwerte in etwas sind:
3–15 % für das Aroma. Das bedeutet das, wenn du 100 ml Mischung mischen möchtest, davon 97 – 85 ml Basis und die 3 – 15 ml Aroma ist.

Manche Aromen müssen „reifen“. Das bedeutet, dass du 3–6 Tage warten solltest, bis du es dampfst. Zwischendurch gut schütteln, damit sich das alles besser verteilt.

Inhaltsstoffe Liquid

Was ist was? Sehen wir uns die Inhaltsstoffe mal genauer an:

Basis

Die Basis besteht meist aus folgenden Zusätzen:

Propylenglykol
Dieser Stoff ist als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und trägt auch die Bezeichnung E150. Es verhindert Schimmelbildung, ist nahezu geruchs- und geschmacklos. Weitere Konservierungsstoffe sind mit E150 überflüssig. Es verbessert die Löslichkeit verschiedener Stoffe und wird aus dem Grunde auch bei der Salben- und Arzneimittelherstellung verwendet. E150 bekommen auch Milchkühe um den Leistungsabfall der Milchproduktion vor und kurz nach der Geburt auszuhebeln. Zudem ist E150 bei normalen Zigaretten im Tabak enthalten.

Glycerin
In der Basis für Liquid ist pflanzliches Glycerin. Dieses ist ebenfalls in der Lebensmittelindustrie zugelassen und trägt auch die Bezeichnung E422. Es ist der Grundbaustein aller Fette und zählt chemisch zu den Alkoholen. Zudem wird genutzt, damit Lebensmittel nicht austrocknen. Es dient auch als Trägerlösungsmittel für Aromen und gilt als unbedenklich. Glycerin ist zudem süß. Und auf Süßes springt unser Gehirn immer an. Umfragen haben ergeben, dass es Menschen gibt, die nur des Geschmackes wegen dampfen. Auch eine Art, gerade die Jugendlichen zu locken. Es schmeckt süß und ist nicht so „uncool“ wie die Zigaretten.

Aromen
Die verschiedenen Hersteller haben verschiedenen Aromen auf den Markt gebracht, in denen weitere Zusätze und Inhaltsstoffe enthalten sind. Um auf den Markt zu dürfen, müssen sich die Hersteller des Lebensmittelgesetzes unterwerfen. Auch hier zeigt sich, dass süße Liquide deutlich mehr vertreten sind. Der Absatz ist höher.

Nikotin
Nicotin wird aus den Blättern des Tabakes gewonnen. Die Pflanze schützt sich mit dem Stoff gegen Schädlinge. Nikotin ist ein Gift, welches lähmend oder erregend wirkt. Je nachdem, wie viel du davon konsumierst. Nikotin wirkt in Körper als Nervengift. Das Gift bringt das Gehirn dazu, vermehrt verschiedene Neurotransmitter auszuschütten. Man denkt, man belohnt sich und ist glücklich. So in seine innere Chemie eingreifen ist besonders als Jugendlicher gefährlich. Die Aufmerksamkeitsspanne verkürzt sich, dass Suchtzentrum wird gefüttert und das ganze Gehirn und die Entwicklung verändern sich mitsamt der Gene. Rauchende Eltern legen ihrem Kind allein durch die Genetik das Suchtpotenzial mit in die Wiege.

Rauchende Schwangere schaden mit dem Nervengift ihrem Ungeborenen. Sie nehmen ihm Sauerstoff und eine gesunde Entwicklung. Dafür geben ihm Giftstoffe. Mangelkinder sind die Folge die unter Umständen ihr Leben unter der in der Schwangerschaft rauchenden Mutter leiden. Das Potenzial des Kindes ist unwiderruflich zerstört. Durch den Nikotinkonsum können sich während der Jahre nicht nur Parodontose oder Raucherbeine beziehungsweise – Lungen entwickeln, sondern auch psychische Störungen wie Depressionen. Der Vitamin- und Mineralienbedarf ist bei Rauchern um mehr als 50 % höher. Der Darm verändert sich ebenso wie der gesamte Stoffwechsel.

Nikotin ist Gift, welches dir vorgaukelt, es würde dir mit ihm besser gehen. Es ergaunert sich deine gesunde Entwicklung, Potenzialentfaltung, Leistung, psychische und physische Gesundheit.

Langzeitstudien gibt es noch nicht. Wie sich die Verdampfer letztendlich auf die Gene und die Gesundheit, besonders auf das Immunsystem auswirken, werden die nächsten Jahre zeigen.

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Akku

Akkus wechseln oder ein fest verbautes? Du kannst dich da schon entscheiden, was dir lieber ist. E-Zigaretten mit fest verbauten Akkus sind in der Regel kleiner und damit handlicher. Aber, wenn leer dann leer. Und, wenn der Akku nach einigen hundert Betriebsstunden den Geist aufgibt, musst du ein neues Gerät kaufen.
Da hat die Variante mit den austauschbaren Akkus schon ihre Vorteile – auch wenn diese Gattung etwas klobiger ist.

Wattmodus

Hier kannst du deine E-Ziggi einstellen. Je mehr Watt du beanspruchst, desto mehr Dampf beziehungsweise mehr Temperatur. Das bedeutet aber auch: du kannst deinen Verdampfer heiß rauchen.

Temperaturmodus

Manche Dampfer verfügen auch über eine Temperaturregelung. Mit der kannst du die Temperatur des Dampfes einstellen. Den Rest macht der Verdampfer dann von alleine.

Grenzgänger Iqos

Phillip Morris wagte den Schritt zwischen die Welten, indem er weder Fisch noch Fleisch erfand. Er kreierte ein Gerät, welches Tabak nur erhitzt, anstelle es zu verbrennen. Die Tabak – Sticks mit Filter, Heets werden sie genannt, kann man in das Iqos stecken und rauchen. Oder Rauch-dampfen. Ich weiß es jetzt auch nicht. Dadurch das der Tabak nur erhitzt und nicht verbrannt wird, entsteht weniger Geruch und man kommt 6 Minuten oder 14 Züge mit einem Heets aus. Steuerliche Vorteile ergeben sich aus der Tatsache des Erwärmens, so muss das Produkt auch keine abschreckenden Bilder tragen.
So ein Iqos Gerät kostet ca. zwischen 40 – 100 Euro und 200 Heets 60 €.

Zigaretten vs. E-Zigaretten

Zigaretten sind teurer. Von der Anschaffung eines Verdampfers einmal abgesehen, sind die Liquid – Kosten im Verhältnis gering. Mit etwa 20–30 € kann man den ganzen Monat vor sich hin dampfen. Das ist nicht mal mit selbstgedrehtem Tabak möglich, jedenfalls nicht als Vollblutraucher. E-Zigaretten stinken nicht – jedenfalls nicht nach verbranntem Tabak. Nikotinfinger finden sich auch nicht. Und gesundheitlich? Klar ist, Zigarettenrauchen ist ungesund. Unklar ist, ob dampfen das auch ist. Langzeitstudien fehlen. Und auch wenn weniger Zusatzstoffe in den Liquids sind bedeutet das noch lange nicht, dass sie gesund sind. Nur weniger Schadstoffe sind enthalten. Sofern in den Liquiden Nikotin enthalten ist, bleibt das Nervengift. Glukose ist süß – süß wie Zucker und Zucker ist ebenfalls ein Stoff, der das Belohnungszentrum im Gehirn anspricht.

E-Zigaretten zur Raucherentwöhnung

Helfen E-Zigaretten bei der Nikotinentwöhnung?
Nikotinsucht wird im Wesentlichen durch zwei Dinge geprägt: das Nikotin selbst sowie das Ritual des Rauchens. Das macht es so schwer damit aufzuhören. Ein relativ kleiner Trigger erreicht nach einiger Zeit das Gehirn und man hat das Gefühl rauchen zu müssen – Nikotin muss her! Wenn keines da ist, wird man bestenfalls nervös, schlimmstenfalls mordlüsternd.

Jetzt kommt der zweite Trigger ins Spiel: die Hand zum Mund Bewegung, das tiefe einatmen, das Ausstoßen des Rauches. Wenn es also einfach wäre, mit dem Rauchen aufzuhören, könnte man einfach ein Kaugummi kauen. Das dampft aber nicht und tief einatmen muss man dabei auch nicht. Das Unterbewusstsein denkt: „Toll, keine Belohnung, wo ist mein Ritual?“ Das Unterbewusstsein geht auf die Barrikaden. Dampfen wir, anstelle eine Zigarette zu rauchen, haben wir alle Trigger befriedigt: Nikotin, Hand zum Mund, einatmen, Dampf.

Das es so einfach fällt, das Nikotin wegzulassen beweist, es steckt mehr dahinter als nur eine Nikotinsucht. Körperlicher Entzug kommt hinzu. Die Darmflora verändert sich wieder, es kann zu Hitzewallungen, Pickeln, Unruhe, depressiven Verstimmungen, Gewichtszunahme und Schwindel kommen. Wer zunächst einmal nur vom Nikotin runterkommen will, für den kann eine E-Zigarette also hilfreich sein, dass Nikotin langsam zu reduzieren. Viele Menschen haben es mit dieser Methode geschafft später dann auch das Dampfen bleibenzulassen.

Was du beim E-Zigarette kaufen beachten solltest

Wenn du dich für eine E-Zigarette entscheiden hast, solltest du einige Dinge in Betracht ziehen:

• Kaufe Verdampfer von einem namhaften Hersteller. Wenn du dir nicht sicher bist, welches Modell sich für dich eignet, lasse dich vorher beraten.
• Eingebautes oder austauschbares Akku?
• Welches Zubehör benötigst du?
• Wie lange soll der Akku halten? Vielleicht kaufst du dir auch eine Powerbank?
• Kaufe qualitativ hochwertige Liquids
• Auch E-Zigaretten können süchtig machen
• Langzeitstudien zur Gesundheit sind noch nicht verfügbar

Vor- und Nachteile E-Zigaretten

Und was heißt das nun auf den Punkt gebracht?

Vorteile

✔ Du riechst nicht mehr nach verbranntem Tabak

✔ Und hast keine Nikotinfinger mehr

✔ Kann der Nikotinentwöhnung zuträglich sein

✔ Ist günstiger als das Rauchen von Zigaretten

✔ Geschmacklich bieten Liquids viel Spielraum

✔ Und du kannst dir deine Geschmacksrichtungen selbst zusammenstellen

✔ Keine herumfliegenden Kippen mehr

✔ Keine muffelnden Aschenbecher

Nachteile

✘ Keine Langzeitstudien bekannt

✘ Kann ebenfalls zur Abhängigkeit führen

✘ Nikotin bleibt Nikotin – bleibt Nikotin…

Fazit – E-Zigaretten

Die Nikotinabhängigkeit ist das eine, dass Ritual des Rauchens etwas anderes. Beim Zigarettenrauchen wird beides auf schädliche Art und Weise verknüpft. Beim Dampfen fehlen viele Gifte, die bei der Tabakverbrennung entstehen. Natürlich oder gesund ist beides nicht. Die E-Zigaretten stehen in Verruf, gerade weil sie so fruchtig und als unschädlich vs. weniger schädlich verkauft werden, gerade die jüngere Generation ansprechen zu wollen. Zur Tabakentwöhnung eignet sich das Dampfen schon, wenn man sein Ziel im Auge behält: die körperliche Entwöhnung vom Nikotin.

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Tipp: Eine Geschenkidee oder Geburtstagsgeschenke sollten nie billige Produkte sein, verschenke nichts, was in Sachen Qualität, du selbst nicht nutzen würdest.

Viele positive Käuferbewertungen sind oft ein Zeichen dafür, dass die Menschen mit dem E-Zigaretten Produkt zufrieden sind.

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Quellen:
https://diedampferlounge.de/
https://www.test.de/E-Zigarette-Ist-Dampfen-harmloser-als-Rauchen-4817257-0/

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