Derzeit ist der Kärcher Hochdruckreiniger K3 ab 184,99€ erhältlich, wobei einzelnes Zubehör hinzuerworben werden kann. Je nach Auswahl steigt der Preis bis zu 217€. Ich habe den Kärcher Hochdruckreiniger getestet und berichte von meinen Erfahrungen.
Hochdruckreiniger im Vergleich
Erster Eindruck / Zubehör
Auf den ersten Blick macht der Hochdruckreiniger einen robusten und stabilen Eindruck. Das Gerät mit einer Maße von ca. 34 x 28 x 68cm und einem Gewicht von 8 Kg macht zudem eine übersichtliche Erscheinung. Der Lieferumfang besteht neben dem Gerät selbst aus drei verschiedenen Aufsätzen für unterschiedliche Oberflächen. Neben der Druckpistole selbst für große und großflächige Arbeiten, ist noch eine Bürste für feine Fliesen und feine Untergründe sowie eine kleinere Pistole für kleinere Säuberungen, beispielsweise an Fahrrädern, enthalten.
Der Kärcher Hochdruckreiniger K3 kann mit einer extra Aufwicklungsrolle für die Stromleitung gekauft werden, in meinem Test habe ich allerdings einen ohne, da bereits von Werk aus eine Aufrollmöglichkeit an der Seite vorhanden ist.
Die Bedienung des Hochdruckreinigers besteht lediglich aus einem Wasseranschluss und einem Einschalt-Knopf. Die Druckpistole verfügt zudem über die Möglichkeit den Druck individuell am Grill selbst einstellen zu können.
Es ist eine große Halterung für die Druckpistole vorhanden, die anderen beiden Aufsätze können ebenfalls in eine Vorrichtung eingehängt werden. Diese empfinde ich allerdings als sehr wackelig und instabil. Während des Aufbaus ist die Bürste immer wieder herausgefallen, so dass ich die beiden Aufsätze, die ich nicht verwende, zunächst zur Seite gelegt habe.
Der Hochdruckreiniger K3 verfügt über einen Behälter für Reinigungsmittel. Dieser muss vor dem Erstgebrauch befüllt werden. Das Reinigungsmittel ist im Lieferumfang nicht enthalten und muss ab ca. 8€ hinzugekauft werden.
Teilweise kann es vorkommen, dass der ½ Zoll Anschluss nicht passt, daher sollte vorab nachgesehen werden, ob möglicherweise ein Adapter benötigt wird.
Möglichkeiten mit dem Kärcher Hochdruckreiniger K3
Der Hochdruckreiniger K3 von Kärcher bietet eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten und ist für unterschiedliche Zwecke zu gebrauchen.
Das Strahlrohr selbst verfügt über eine Einstellungsmöglichkeit für den Wasserdruck. Dieser kann zwischen 0 und 120 bar manuell direkt am Griff reguliert werden. Der aktuelle Wasserdruck wird mit Hilfe von LED Technologie optisch angezeigt.
Kärcher selbst bietet für das Modell K3 eine App an. Diese bietet einen Rundumservice inklusive Infos zum Gerät, der Anwendung und dem Kärcher Serviceportal.
Durch den verbauten Reinigungstank kann zwischen der Benutzung der Hochdruckfunktion und der Reinigungsfunktion gewechselt werden. Hierfür braucht man das Strahlrohr nicht auszuwechseln. Beispielsweise kann somit ein Motorrad zunächst eingeschäumt und gereinigt und anschließend klar abgespült werden.
Mit den unterschiedlichen Aufsätzen können unterschiedliche Untergrunde und Oberflächen bearbeitet werden. Das klassische Strahlrohr liefert den maximalen Wasserdruck und ist für größere oder stark beschmutze Untergrunde geeignet. Hierzu zählen auch Pflastersteine und Wände. Die kleinere Pistole kann für kleinere, feinere Arbeiten, beispielsweise für die Reinigung von Fahrrädern oder Felgen genutzt werden. Zur Säuberung von Fliesen, Terrassenplatten oder ähnlichen empfindlichen Untergründen kann der Aufsatz mit der Bürste benutzt werden. Durch Rotationen reinigt sie sanft und verursacht keine Schäden.
Die erste Verwendung | Qualitätsbeurteilung
Nachdem ich den Tank für Reinigungsmittel mit entsprechender Flüssigkeit befüllt, den Wasserschlauch angeschlossen und das Strahlrohr auf mittlere Stärke eingestellt habe, konnte ich endlich loslegen. Ich habe zunächst Pflastersteine im Garten bearbeitet, da diese über den Winter doch mit Grünbelag befallen werden.
Nach dem Einschalten für den ersten Test habe ich gleich einen starken Wasserdruck verspürt. Der Hochdruckreiniger ist allerdings doch recht laut, was aber durch die enorme Leistung und dem zu bildenden Druck nachvollziehbar scheint.
Meiner Meinung nach ist das Strahlrohr sehr gut hergestellt worden, der Wasserstrahl konzentriert sich gebündelt auf einen Punkt am Boden, wodurch eine tolle Reinigung ermöglicht wird. Ich konnte auf angenehme Weise die Steine von Belägen säubern. Nun habe ich die Strahlstärke geändert, was tatsächlich unmittelbar am Griff möglich ist. Für hartnäckige Beschmutzungen an den Steinen musste ich aber auch die höchste Stufe aktivieren. Zudem fiel mir auf, dass das Strahlrohr etwas länger sein könnte, da eine längere Arbeit schnell auf den Rücken geht.
Was mir beim Test aufgefallen ist, ist, dass das Wasser doch stark nach allen Seiten spritzt und somit auch Wände und Fenster beschmutzt. Es gib zwar von Kärcher einen sogenannten Spritzschutz, dieser muss allerdings separat gekauft werden.
Als nächstes habe ich mein Fahrrad gereinigt. Hierzu habe ich die kleinere Pistole verwendet. Ich habe für diese Reinigung als erstes das Reinigungsmittel verwendet und anschließend mit Wasser klar nachgespült. Der Schmutz ließ sich bequem entfernen, auch wenn dieser nicht allzu hartnäckig war.
Insgesamt hat der Kärcher Hochdruckreiniger K3 ein tolles Ergebnis abgeliefert, Steine und Wände wurden sehr sauber abgespritzt.
Die App habe ich mir zwar angeschaut, ich konnte hierdurch allerdings keinen Mehrwert feststellen.
Video | Kärcher Hochdruckreiniger K3
Vor- und Nachteile Kärcher Hochdruckreiniger K3
Vorteile
- Tolles Reinigungsergebnis
- Einstellbarer Wasserdruck
- Durch verschiedene Aufsätze individuell einsetzbar
- Einfaches Handling
Nachteile
- Erhöhter Geräuschpegel
- Strahlrohr recht kurz (Gefahr Rückenschmerzen)
- Kein Schutz vor Wasserspritzung
Fazit: Kärcher Hochdruckreiniger K3
Resultierend kann beurteilt werden, dass der Hochdruckreiniger K3 von Kärcher – hier das Modell Premium Power Control – eine sehr gute Säuberung erzielt. Es können durch unterschiedliche Aufsätze zahlreiche Untergründe bearbeitet und gereinigt werden. Der einstellbare Wasserdruck am Griff direkt ermöglicht einen unterbrechungsfreien Vorgang.
Es wäre lediglich ein Spritzschutz wünschenswert, damit umliegende Baulichkeiten kein Spritzwasser abbekommen.
Der Preis von ab 184,99€ ist marktgerecht und im Vergleich zu anderen Herstellern, wie Oasser oder Coocheer, im vergleichbaren Segment.
Wer also einen zuverlässigen Hochdruckreiniger sucht, der wird mit diesem Modell alles richtigmachen.
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